Wir starten mit einem Erstgespräch (60 oder 90 Minuten). Du beschreibst, was dich zu mir führt, wir klären Ziele, schauen auf die Chemie und entscheiden, ob und wie wir weiterarbeiten. Danach vereinbaren wir einen Rhythmus, der zu deinem Alltag passt (oft alle 2–4 Wochen).

Die zweite Sitzung ist häufig eine Sexualanamnese: Wir beleuchten deine sexuelle Biografie: prägende Erfahrungen, Werte, Körperbilder und Beziehungsmuster. So werden Zusammenhänge zwischen heutigen Symptomen und früheren Erlebnissen sichtbar, du lernst dich, und ich dich, noch besser kennen. Bei Paaren machen wir dies getrennt, damit offen gesprochen werden kann.

Zwischen den Sitzungen kann es kleine Übungen, Methoden für bestimmte Situationen oder Aufgaben geben. Wir reflektieren dann in unseren Gesprächen, was hilft und was nicht, denn die eigentliche Arbeit findet im Alltag statt.

Wie lange der Prozess dauert, ist offen: Manchmal reichen wenige Termine, manchmal braucht es mehr Zeit. Mir ist wichtiger, Symptome und Konflikte wirklich zu verstehen und tragfähige, nachhaltige Veränderungen zu entwickeln, als schnelle Patentrezepte zu versprechen.

Selbstverständlich gilt die gesetzliche Schweigepflicht. Rahmen und Formalien besprechen wir im Erstgespräch, damit alle Seiten Sicherheit haben.

Ich habe verschiedene Honorarsätze und zwei mögliche Orte. Wenn du einen Termin für das Erstgespräch über mein Formular anfragst, entscheidest du entsprechend selbst.

Orte In Präsenz in der Aidshilfe Köln (Heumarkt) oder online per Zoom, den Raum stelle ich bereit.

Honorar (60 Minuten, inkl. Steuern)

• Fr 15:00 – 18:00: 100 €

• Di, Mi, Fr 18:30 – 20:00: 120 € (inkl. Abendzuschlag)

• Sa 11:00 – 13:30 (nur online): 150 € (inkl. Wochenendzuschlag)

90-minütige Sitzungen kosten entsprechend mehr (x 1,5): 150 €, 180 € oder 225 €.

Abrechnung & Stornierung Du erhältst nach jedem Termin eine Rechnung per E-Mail und überweist den Betrag. Vorkasse ist nicht nötig. Eine Stornierung bis 24 h vorher ist kostenlos, danach oder bei Nichterscheinen wird das Honorar vollständig berechnet. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen Sexual- oder Paarberatung derzeit nicht.

Kurz gesagt: Alles, was Sexualität und Beziehung betrifft, hat hier Platz.

Eine Auswahl an möglichen Themen:

• Partnerschafts- und Alltagskonflikte (auch unabhängig von Sexualität)

• Beziehungsmodelle (monogam, polygam, offen)

• Umgang mit Intimität und Nähe

• Lustlosigkeit oder "zu viel" Lust

• Sehr früher oder später Orgasmus

• Erektionsstörungen oder Erektionsschwierigkeiten

• Vaginismus (Vulvakrämpfe)

• Schmerzen beim Sex

• Fetische und Fantasien

• Sexuelle Praktiken (z. B. Analverkehr)

• Cruising, Swingerleben, Sexorte

• Drogen & Sex (Chemsex)

• HIV / Geschlechtskrankheiten

• (Online)Dating, Apps, Sexting

• Pornokonsum

• Körperbilder

• Jugend oder Alter

• Coming Out (Homo- & Bisexualität)

• Leben in/mit/ohne schwule Szene

Meine Beratung richtet sich an Singles, die gerne alleine kommen können als auch Menschen in Beziehung.

Bist du in einer Beziehung, ist der Start allein selten ein Problem. Viele Klient*innen möchten erst einmal in Ruhe die eigene Perspektive ordnen. Danach macht es oft Sinn, die andere Person hinzuziehen. Selbst vermeintlich „individuelle“ Themen, z. B. Erektions­­schwierigkeiten oder Schmerzen beim Sex, entstehen oder verstärken sich oft durch Paardynamiken (Kommunikation, Erwartungen, Rollen). Sind beide beteiligt, können wir Ursachen schneller erkennen und Lösungen suchen. Wir besprechen zu Beginn, welche Konstellation zu deinem / eurem Anliegen passt

In der Beratung arbeiten wir an klar umrissenen Fragen zu Sexualität, Partnerschaft und Beziehung in reflektierenden Gesprächen. Es ist keine Heilbehandlung im Sinne des Gesundheitsrechts, ich stelle keine Diagnosen und behandle keine psychischen Erkrankungen. Wir grenzen Themen zu Beginn ein und arbeiten fokussiert, die Sitzungen finden meist alle 2–4 Wochen statt und der Prozess bleibt zeitlich flexibel.

Eine Psychotherapie verfolgt ein anderes Ziel: psychische Störungen behandeln oder lindern, und zwar auf Basis gesetzlich geregelter Heilbehandlung (z. B. Verhaltenstherapie), häufig wöchentlich, intensiver und über längere Zeiträume.

Wenn im Prozess Hinweise auf eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung sichtbar werden oder medizinische Abklärung sinnvoll ist, spreche ich das offen an und nenne dir passende Anlaufstellen. Beratung kann dann, in klarer Abgrenzung, begleitend weiterlaufen, pausieren oder enden.